Fettbrandlöscher finden Ihrer Einsatzort an allen Orten an den Fette eingesetzt werden wie z.B.Küchen. Besonders gefährlich sind Fettbrände, da der Versuch des Löschens mit Wasser eine Fettexplosion herbeiführen koennte.
Die Eignung für das Löschen von Speiseöl- und Speisefettbränden ist auf dem Löscher angegeben (Brandklasse "A+F", da es sich nach EN 3 um eine wässrige Lösung handelt).
Fettbrandlöscher finden Ihrer Einsatzort an allen Orten an den Fette eingesetzt werden wie z.B.Küchen. Besonders gefährlich sind Fettbrände, da der Versuch des Löschens mit Wasser eine... mehr erfahren »
Überall, wo mit Fetten oder Ölen gearbeitet wird, also z. B. in privaten oder gewerblichen Küchen, besteht jederzeit die Gefahr eines Fettbrandes. Bei dem Überschreiten einer bestimmten Temperatur entzünden sich Speisefette von selber. Dies kann aber beispielsweise durch einen defekten Temperaturregler an der Fritteuse oder eine unbeaufsichtigte Pfanne jederzeit passieren. Entsteht so ein Fettbrand, ist es vor allem wichtig, richtig zu reagieren. Man darf nie versuchen, brennendes Fett mit Wasser oder anderen Flüssigkeiten zu löschen.
Wegen der extrem hohen Temperaturen von Fettbränden verdampft das Wasser sofort. Aus einem Liter Wasser wird dabei fast die doppelte Menge Wasserdampf, der sich explosionsartig im gesamten Raum verteilt. Dieser Wasserdampf reißt kleine brennende Öltropfen mit. So kommt es zu einer höchst gefährlichen Fettexplosion. Da alle Schaumlöscher Wasser enthalten, dürfen auch sie nie für das Löschen von Fettbränden verwendet werden.
Für diese Brände der Brandklasse F gibt es die speziellen Fettbrandlöscher.
Fettbrände mit dem Fettbrandlöscher richtig löschen?
Welche Fettbrandlöscher finden Sie in unserem Sortiment?
Hier eine Übersicht aller Fettbrandlöscher die wir derzeit in unserem Sortiment führen.
Fettbrandlöscher
Aufladelöscher
Dauerdrucklöscher
Brandklasse
Löscheinheiten
Funktionsbereich
Spritzweite/ Spritzdauer
Gesamtgewicht
H/B/T im Halter ø – Behälter
Jockel Mini-Fettbrandlöscher F3LJM8
x
A8, B55, F75
2 LE
-30°C bis +60°C
7m / 17 sek
6,3 kg
H/B = 375 mm/ 230 mm
Jockel Fettbrandlöscher F6J13
x
A13, B113, F75
4 LE
+5°C bis +60°C
4m / 39 sek
11,3 kg
H/B= 592 mm/ 240 mm
Fettbrandlöscher Gloria FB3Easy
x
A8, B55, F75
A= 2 LE, B= 3 LE
-30°C bis +60°C
4 m/ 15 sek
6,8 kg
432/270/160 mm ø 150mm
Heimlich Fettbrandlöscher F3H
x
A13, B70, F40
4 LE
0°C bis +60°C
5m /16 sek
6,7 kg
400/285mm ø ca.160mm
Heimlich Fettbrandlöscher F6H
x
A27, B144, F75
9 LE
0°C bis +60°C
5m /38 sek
12,8 kg
550/285mm ø ca.160mm
Was ist ein Fettbrandlöscher?
Der Fettbrandlöscher ist ein spezieller Feuerlöscher, der ein wasserfreies Löschmittel enthält. Außer für das Löschen von Fettbränden (Brandklasse F) ist er auch für Löscharbeiten bei brennenden Feststoffen (Brandklasse A) und brennenden Flüssigkeiten (Brandklasse B) geeignet. Auch für brennende Elektrogeräte bis 1.000 Volt kann er verwendet werden. Dies sind aber genau die Brände, die im privaten Umfeld am häufigsten vorkommen. Daher ist der Fettbrandlöscher der ideale Feuerlöscher für den privaten Anwender.
Wie funktioniert ein Fettbrandlöscher?
Das Löschmittel, das die Fettbrandlöscher enthalten, besteht aus konzentrierten Salzlösungen, die bei Kontakt mit dem brennenden Fett verseifen. So bilden sie eine kompakte Schicht auf dem Feuer und verhindern, dass weiterer Sauerstoff an das Feuer gelangt. Damit wird das Feuer erstickt. Zusätzlich hat die Löschmittelschicht eine kühlende Wirkung. Sie senkt die Temperatur des Fettes unter die Temperatur, die für eine Selbstentzündung notwendig ist. So wird das Wiederaufflammen des Feuers verhindert.
Kann ein Fettbrand nur mit einem Fettbrandlöscher gelöscht werden?
Die Beantwortung dieser Frage hängt von der Art und Größe des Fettbrandes ab. Wenn nur etwas Fett in einer Pfanne in Brand geraten ist, kann man versuche, mit einem hinreichend großen, trockenen(!) Deckel das Feuer zu ersticken. Das ist aber nur erfolgversprechend, wenn man die Brandentstehung sofort bemerkt, die Pfanne vom Herd nehmen kann und den Deckel lange genug auf der Pfanne lässt. Fettbrände können Temperaturen bis zu 800 °C entwickeln. Ohne weitere Kühlung dauert es daher sehr lange, bis die Temperatur unter den zur Selbstentzündung notwendigen Wert sinkt. Wird der Deckel zu früh entfernt, besteht die Gefahr, dass der Brand wiederauflebt. Außerdem ist diese Vorgehensweise gefährlich für Gesicht und Hände, da man nahe an das brennende Fett herangehen muss. Ungefährlicher ist die Verwendung einer für Fettbrände geeigneten Löschdecke. Wegen der hohen Temperaturen dieser Brände muss die Löschdecke eine Spezialbeschichtung haben, sonst besteht die Gefahr, dass sie selbst Feuer fängt. Die Decke muss groß genug sein, um den gesamten Brandherd abzudecken und sie sollte mindestens 15 Minuten dort verbleiben, um die Gefahr einer Wiederentzündung zu vermeiden. Aber auch diese Methode ist nur bei sehr kleinen Bränden sinnvoll. Bei größeren Feuern können brennende Fettdämpfe in der Decke kondensieren und sie, ähnlich wie ein Kerzendocht, in Brand setzen.
Pulver- und CO-Löscher enthalten kein Wasser. Daher könnten sie bei Fettbränden eingesetzt werden. Allerdings haben sie den Nachteil, dass sich das Löschmittel - als Pulverwolke oder Gas - verteilt und so keine Kühlwirkung entfalten kann. Daher entzündet sich der Fettbrand meist laufend neu. Die Wirkung dieser Löscher ist also sehr unsicher. Zusätzlich hat der Pulverlöscher den Nachteil, dass das Pulver die Umgebung sehr stark verschmutzt und nur sehr schwer wieder zu entfernen ist.
Wo kann ein Fettbrandlöscher eingesetzt werden?
Der Fettbrandlöscher ist speziell für alle Orte geeignet, an denen Speisefette in Brand geraten können. Also beispielsweise:
private Küchen
gewerbliche Großküchen
Restaurants
Bäckereien
Imbissbetriebe
Da der Fettlöscher aber auch für Brände der Klasse A und B (Feststoffe und Flüssigkeiten) eingesetzt werden kann, ist er eigentlich ein Universallöscher. Brände, für die er nicht geeignet ist, sind elektrische Hochspannungsanlagen, brennende Metalle und Gase. Für diese speziellen Brandherde ist aber auf jeden Fall die Betriebs- oder Berufsfeuerwehr zuständig.
Gibt es unterschiedliche Fettbrandlöscher?
Fettbrandlöscher werden in unterschiedlichen Größen sowohl als Dauerdrucklöscher als auch als Aufladelöscher angeboten. Der Inhalt eines Fettbrandlöschers besteht aus einer hochkonzentrierten Salzlösung und Kohlendioxid als Treibgas. Bei einem Dauerdrucklöscher sind diese beiden Stoffe miteinander vermischt und unter hohem Druck in den Löscher eingefüllt. Das Gehäuse des Feuerlöschers muss also sehr druckstabil sein. Bei seiner Lagerung und Handhabung ist Vorsicht geboten. Entstehen an diesem Druckbehälter Risse, kann das austretende Kohlendioxid zu ernsten Hautverletzungen führen.
Außerdem besteht die Gefahr, dass der Löscher im Brandfall nicht mehr richtig funktioniert. In einem Aufladelöscher befinden sich zwei Kammern - eine für das Kohlendioxid und eine für die Salzlösung. Erst bei der Benutzung des Fettbrandlöschers wird eine Trennscheibe zwischen diesen beiden Kammern zerstört und das Treibgas sorgt für den Austritt der Salzlösung aus dem Löscher. Aufladelöscher sind in der Regel etwas teurer in der Anschaffung, aber einfacher zu lagern und billiger in der Wartung.
Eine regelmäßige Wartung ist für jede Art von Feuerlöscher wichtig und im gewerblichen Bereich auch gesetzlich vorgeschrieben. Daneben gibt es noch Fettbrandlöscher als Spraydosen. Diese sind aber nur für sehr kleine Brände geeignet.
Wie löscht man einen Fettbrand mit einem Fettbrandlöscher?
Sofern dies möglich ist, sollte zuerst die Energiezufuhr des Gerätes, das den Brandherd darstellt, abgeschaltet werden. Dann wird am Fettbrandlöscher der Sicherungsstift herausgezogen. Damit ist der Feuerlöscher einsatzbereit. Nun wird die Auslassöffnung auf den Brand gerichtet und die Löschpistole gedrückt. Das Löschmittel muss so verteilt werden, dass der gesamte Brandherd dicht abgedeckt wird. Dabei muss man aber einen gewissen Abstand zum Brand einhalten, um sich nicht selber zu gefährden.
Darauf sollte beim Kauf eines Fettbrandlöschers geachtet werden
Ein Fettbrandlöscher muss den Aufdruck »F«, »AF« oder »ABF« tragen. Diese Buchstaben bezeichnen die Brandklassen, für die der Löscher zugelassen ist. Bei alten Modellen sieht man stattdessen oft noch den Aufdruck »Geeignet zum Löschen von Speiseöl- und Speisefettbränden«.
Der Fettbrandlöscher dient als Handlöschgerät. Daher sollte er nur so schwer sein, dass die Personen, die sich im gefährdeten Bereich aufhalten, ihn problemlos tragen und bedienen können. Oft sind zwei kleine Löscher besser, als ein großer. Handlöschgeräte haben nur ein relativ kleines Fassungsvermögen. Das heißt, ihre Löschleistung ist recht schnell erschöpft. Auch dies ist ein Grund eventuell mehrere Fettbrandlöscher anzuschaffen.
Bei manchen Fettbrandlöschern sitzt die Auslassdüse direkt am Gehäuse des Löschers. Bei anderen Modellen ist diese Düse über einen Schlauch mit dem Gehäuse verbunden. Dies ist günstiger, da mit einem Schlauch einfacher zu zielen ist, als mit dem gesamten Löscher. Man sollte beim Kauf auf die Zertifizierung nach DIN EN3 achten. Schließlich möchte man sicher sein, dass der Fettbrandlöscher im Brandfall fehlerfrei funktioniert.
Die Vorteile des Fettbrandlöschers
Er kann nicht nur für Fettbrände, sondern auch für brennende Feststoffe und Flüssigkeiten verwendet werden. Damit ist er für Privathaushalte, Büros, Kantinen, Restaurants etc. der ideale Allround-Löscher.
Durch die kühlende Wirkung des Löschmittels wird eine Wiederentzündung des Feuers verhindert.
Das Löschmittel verursacht keine zusätzlichen Schäden in der Umgebung des Brandherdes.
Diese Feuerlöscher sind frostsicher.
Fettbrandlöscher sind wiederbefüllbar.
Nachteil des Fettbrandlöschers
Das einzelne Gerät hat nur eine begrenzte Löschleistung. Üblich sind Füllmengen zwischen zwei und sechs Litern. Diese haben eine Löschdauer von 12 bis 23 Sekunden. Nach jeder Verwendung muss der Fettbrandlöscher neu befüllt werden, auch wenn er nicht ganz leer sein sollte.
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