Last Updated on 11. Juli 2011 by Sebastian Fischer
Fettbrände entstehen, wenn Speisefette oder Öle über Ihren Brennpunkt erhitzt werden. Ausbruchort solcher Brände sind meist Küchen, da hier diese Fette und Öle eingesetzt werden. Meist wird versucht diesen Brand mit Wasser zu löschen, was zu einer sogenannte Fettexplosion führt. Diese Unwissenheit kann zu starken Verbrennungen oder gar zum Tode führen.
Doch wie genau kommt es zu dieser Explosion?
Wegen der geringeren Dichte als Wasser, lässt das Fett das Wasser auf den Boden des Behälters sinken. Da die Hitze dort am höchsten ist, verdampft das Wasser schlagartig. Durch die Verdampfung, vergrößert sich das Volumen des Wassers (aus 1 Liter Wasser werden bis zu 1700 Liter Wasserdampf) und das brennende Fett wird mit dem Wasserdampf explosionsartig aus dem Topf “geschleudert”. Bei diesem Vorgang vergrößert sich schlagartig auch die Oberfläche des brennenden Fettes und die Brandgeschwindigkeit nimmt explosionsartig zu.
Sicher und effektiv lassen sich Fettbrände nur mit Fettbrandlöschern löschen, da diese kein Wassergemisch zum Löschen benutzen. Einen Fettbrandlöscher erkennt man an dem Symbol für die Brandklasse F . Bis zum Jahre 2005 fielen Fettbrandlöscher in die Brandklasse B. Nachdem man jedoch die Gefahr erkannte die von fettbränden ausging, wurde eigens für diese Brandart Klasse F eingeführt. Neben dem Löschen von Fettbränden sind solche Löscher auch geeignet zum Löschen von Bränden der Brandklasse A (feste Stoffe) und elektrischen Bränden bis 1000 Volt.

Sebastian Fischer

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Hätte nicht gedacht das Wasser in Fett geschüttet sowas verursachen kann. Danke für den Hinweis. Schoener Blog, gefaellt mir sehr gut.