Last Updated on 10. September 2019 by Sebastian Fischer
Laut den gesetzlichen Vorschriften müssen Rauchmelder regelmäßig gewartet und kontrolliert werden. Das SARD (SARD = swiss authentication research and development AG) All-in-Label erleichtert diesen Vorgang erheblich. Es setzt sich aus den folgenden vier Komponenten zusammen:
- einer Tiefeneffektfolie
- einer individuellen Nummer
- einer Markierung durch eine Substanz, die fälschungssicher ist
- einem NFC-Chip (Near Frequency Chip)
Das Label ist individuell anpassbar. Bei der Tiefeneffektfolie sind maximal fünf Ebenen möglich. Ein geübter Techniker kann daher mit bloßem Auge erkennen, ob es sich um das Original oder eine Fälschung handelt. Diese Spezialfolie kann z. B. durch eine normale Folie ersetzt werden.
Für die Markierung mit der vor Fälschungen geschützten SARD-Substanz sind drei Sicherheitslevels möglich. Diese Substanz basiert auf Lanthanoid, das ein hochkovalentens und dotiertes Kristallgitter besitzt, und so absolut fälschungssicher ist.
Die einzigartige, maßgeschneiderte Zusammensetzung des jeweiligen Emissionsspektrums kann nur mit Hilfe eines speziell entwickelten Laser-Messgerätes gelesen werden. Damit ist die Echtheit des Produkts sichergestellt.
Der NFC-Chip kann nicht nur mit beliebigen Informationen versehen werden, er ist auch wiederbeschreibbar. Das Label selber wird auch als temperaturbeständiges oder selbstzerstörendes Modell angeboten, das nicht von einem Gerät abgezogen und auf ein anderes geklebt werden kann.
Der NFC-Chip ist die Komponente mit der größten Anwendungsbreite. Er ist individuell beschreibbar. Daher können dort neben der Seriennummer Informationen wie eine Betriebsanleitung oder aktuelle Serviceinformationen gespeichert werden.
Wie kann der Chip ausgelesen werden?
Auslesbar ist dieser Chip mit jedem NFC-fähigen Smartphone. Das bedeutet, dass dazu heute fast jedes Handy verwendet werden kann, wenn diese Funktion freigegeben ist. Dann muss das Smartphone nur mit dem Rücken auf das Label gehalten werden.
Dadurch baut das Smartphone automatisch eine Verbindung zu dem Chip auf und die gespeicherten Informationen werden auf dem Handy angezeigt.
Dies kann einerseits von Wartungstechnikern genutzt werden, andererseits hat auch der Nutzer Zugriff auf diese Informationen. Daher bietet es sich an, dort einen Link abzuspeichern, der den Benutzer zu einer Serviceseite bringt. Dort können dann Notfallnummern, Hinweise zu Sofortmaßnahmen oder Tipps zum richtigen Verhalten im Alarmfall hinterlegt werden.
Um den Chip wieder zu beschreiben, ist allerdings ein Spezialgerät erforderlich. Dieses von SARD entwickelte Handgerät besitzt im Bereich des Lesekopfes eine 13,6 MHz NFC-Antenne, über die das Gerät mit dem Chip Verbindung aufnimmt und kommuniziert. Gleichzeitig ist dieses Gerät ein Detektor für die SARD-Substanz. So kann ein Techniker mit seiner Hilfe sowohl die Echtheit prüfen, als auch Informationen z. B. über die letzte Wartung abrufen und selber neue Informationen einbringen.
Das Unternehmen „swiss authentification“ ist ein global tätiges Unternehmen, das seinen Hauptsitz in der Schweiz hat. Die Firma hat sich auf den Schutz von Produkten und Dokumenten spezialisiert.
Sebastian Fischer
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Hallo,
Danke für dieses wirklich sinnvollen Blogeintrag, der einen anregt die Augen zu öffnen!
Bei Rauchmelder sollte man wirklich nicht auf eins, zwei Euro achten, schließlich geht es hier um die eigene Sicherheit.
Ich habe mich hierzu auch schon auf anderen Seiten informiert und werde definitiv lieber etwas mehr Geld in die Hand nehmen.
Gruß Karl