Last Updated on 24. Juni 2020 by Sebastian Fischer
In den letzten Tage geisterten immer wieder Meldungen durch die Presse von Menschen die mit Ihrem Holzkohle- oder Gasgrill in der Wohnung Grillgut bereitet haben und nur kurze Zeit später mit einer Kohlenmonoxidvergiftung im Krankenhaus lagen. Wobei dies sicherlich noch ein guter Ausgang ist. So wurde ein Betrunkener in letzter Minute in seiner Wohnung durch die Feuerwehr gerettet und ein österreichisches Ehepaar wurde nach einem Grillabend am Gasgrill in das Klinikum eingeliefert .
Meist reicht der Sauerstoff in einer Wohnung nicht aus um eine vollständige Verbrennung der Holzkohle zu gewährleisten. In diesem Fall entstehht Kohlenmonoxid als Nebenprodukt.
Oftmals wird die Gefahr durch Kohlenmonoxid unterschätzt. Die Gefahr des hochgiftigen Gases liegt in der Geruchslosigkeit und Geschmackslosigkeit. Kohlenstoffmonoxid bindet etwa 250 bis 325-mal stärker an den roten Blutfarbstoff Hämoglobin als Sauerstoff, bei einem Kohlenstoffmonoxidanteil von 0,1 % in der Atemluft wird also etwa die Hälfte der roten Blutkörperchen deaktiviert.
Waren es vor einigen Jahren noch defekte Öfen die vielmals für Vergiftungen mit der Ursache Kohlenmonoxid sorgten, so sind es heute zum Beispiel Grills und Shisha-Pfeifen, so Dr. Guido Kaiser vom Giftinformationszentrum (Giz) Nord in der Göttinger Universitätsmedizin gegenüber dem Göttinger Tageblatt.
Das grösste Problem an solchen Vergiftungen seien meist die Identifizierung, da es keine eindeutigen Symptome gibt.
Sebastian Fischer
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