Last Updated on 13. November 2023 by Sebastian Fischer
Ein Rauchmelder kann im Falle eines Brandes Leben retten, besonders wenn der Geruchssinn eingeschränkt ist, wie zum Beispiel im Schlaf. Aus diesem Grund wurden Rauchmelder in Deutschland schrittweise in allen Bundesländern vorgeschrieben, sowohl in bestehenden als auch in Neubauten. Als letztes Bundesland hat Sachsen die Rauchmelderpflicht eingeführt: Bis Ende 2023 müssen alle bestehenden Gebäude auch hier mit Rauchwarnmeldern ausgestattet sein.
Die meisten Rauchmelder werden mit Batterien betrieben. Ein großer Teil der in Deutschland verkauften Melder sind Rauchmelder mit tauschbaren Batterie. Diese müssen regelmäßig ausgetauscht werden, wenn sie schwach werden. Aber wie macht man das am besten und wer ist dafür verantwortlich? Wir beantworten Ihnen die wichtigsten Fragen.
Inhaltsverzeichnis
Wie erkennt man, ob die Batterie leer ist?
Rauchmelder müssen in Deutschland nach der Norm DIN EN 14604 zertifiziert sein. Diese Norm schreibt unter anderem vor, dass der Rauchmelder 30 Tage im Voraus melden muss, dass die Batterie bald leer sein wird. In der Regel erfolgt dies durch einen Warnton, der alle 30-60 Sekunden wiederholt wird, und je nach Modell auch durch eine rot blinkende LED. Darüber hinaus blinkt bei vielen Geräten eine kleine LED alle 30 Sekunden im normalen Betriebsmodus. Bei vielen Geräten können Sie auch mit einem Testknopf prüfen, ob der Rauchmelder ordnungsgemäß funktioniert.
Wenn der Rauchmelder nach dem Batteriewechsel nicht funktioniert, überprüfen Sie zunächst, ob Sie die richtige Batterie eingesetzt haben und ob sie eventuell entladen ist. Wenn der Melder immer noch nicht funktioniert, ist er wahrscheinlich defekt und muss ausgetauscht werden.
So wechseln Sie die Batterie im Rauchmelder
Es gibt viele verschiedene Arten von Rauchmeldern. Manche werden direkt an der Decke angebracht, während andere über spezielle Halterungen befestigt werden können. Es gibt Rauchmelder mit fest eingebauten Batterien oder solche, die über einen Stromanschluss betrieben werden. Überprüfen Sie daher zuerst, welchen Typ von Rauchmelder Sie zu Hause installiert haben.
Wenn bei Ihrem Gerät die Batterie ausgetauscht werden kann, können Sie bei den meisten Rauchmeldern wie folgt vorgehen:
- Entweder können Sie die Abdeckung des Rauchmelders abnehmen oder den Rauchmelder durch Drehen oder Schieben komplett aus seiner Halterung nehmen.
- Wenn Ihr Rauchmelder einen Betriebsknopf (eher selten) hat, schalten Sie ihn aus.
- Entfernen Sie die Abdeckung des Batteriefachs.
- Tauschen Sie die Batterien aus. Die meisten Rauchmelder verwenden 9-Volt-Blockbatterien, da diese eine lange Lebensdauer haben. Passende Batterien finden Sie hier.
- Überprüfen Sie, ob der Rauchmelder ordnungsgemäß funktioniert, indem Sie den Testknopf kurz drücken. Es sollte dann ein Alarmton erklingen.
- Bringen Sie die Abdeckung wieder an den Melder an und befestigen Sie ihn gegebenenfalls wieder an der Decke.
Wer ist für den Batteriewechsel zuständig?
In den meisten Bundesländern ist die Installation der Rauchmelder Aufgabe der Vermieter oder Eigentümer. Eine Ausnahme bildet hier nur Mecklenburg-Vorpommern, wo die Bewohner selbst für die Installation der Warnmelder verantwortlich sind. Wenn es jedoch um den Austausch der Batterien geht, gelten in verschiedenen Bundesländern unterschiedliche Regelungen. Gemäß den jeweiligen Landesbauordnungen sind die Mieter dafür verantwortlich, die Wartung vorzunehmen, sofern der Vermieter dies nicht übernimmt. Dazu gehören auch der Batteriewechsel und die Überprüfung der ordnungsgemäßen Funktion des Rauchmelders.
Allerdings ist diese Regelung in den Landesbauordnungen umstritten. Die Initiative „Rauchmelder retten Leben“ betont, dass das Mietrecht den Vermieter dazu verpflichtet, die Einsatzbereitschaft der von ihm installierten Geräte zu warten. Diese mietrechtliche Verpflichtung habe Vorrang vor den Bestimmungen in den verschiedenen Landesbauordnungen, so die Initiative.
Sebastian Fischer
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