Last Updated on 23. Juli 2014 by
Verschmutzungskompensation – was ist das und warum ist es hilfreich?
In der Rauchkammer eines optischen Rauchmelders befinden sich ein Sender und ein Empfänger für Lichtimpulse. Wenn Verunreinigungen in der Rauchkammer den vom Sender ausgehenden Impuls in ausreichender Intensität (Hersteller bzw. DIN definiert Auslöseschwelle) reflektieren, alarmiert der Rauchmelder.
Das Gerät kann allerdings nicht zwischen Luftverunreinigung durch Rauch und diese, die durch Staub begründet sind, unterscheiden. Mit der Zeit dringt aber unweigerlich Staub in den Melder ein und die Verschmutzung der Rauchkammer nimmt zu. Dann kann es vermehrt zu sogenannten Täuschungsalarmen kommen. Um dies zu vermeiden, sind hochwertige Geräte einer Verschmutzungskompensation/Staubkompensation ausgestattet.
Mithilfe dieser Kompensationseinrichtung wird die Empfindlichkeit der Rauchkammer dem jeweiligen Verschmutzungsgrad angepasst. (siehe Abb.1)
Abbildung 1: Verschmutzungskompensation
Bei punktuellen Verschmutzungsereignissen kommt außerdem die dreistufige Schwellwertadaption zum Einsatz, mit deren Hilfe sich die Auslöseschwelle für einen gewissen Zeitraum manuell nach oben setzen lässt. Die Auslöseschwelle wird wieder reduziert, wenn es die Umgebungseinflüsse zulassen. (siehe Abb. 2)
Abbildung 2: Schwellwertadaption
Silke Fischer
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Ein sehr Interessanter Artikel über die Verschmutzungsnachführung und punktuellen Alarm-Stop Funktion. So detailliert und verständlich hatte ich diese Thematik bisher nicht recherchieren können. Danke.
Unser Rauchmelder gibt ein Signal/Geräusch jeden morgen gegen 5:05 Uhr ab. Ich dachte es beinhaltet einen Verschmutzungsentferner, der das macht. Aber nach dem hier geschilderten Stand der Technik macht der Minoprotect 3/4 das nicht. Kann es die Nachtabsenkung sein, die sich um die Uhrzeit abschaltet?
Dies klingt eher nach einem technischen Problem, da ein Rauchmelder regulär, ausserhalb eines Alarms, gar nicht piepen sollte.